Melancholic ground
In der site-specific Performance betreten Performer*innen unterschiedlicher Generationen einen Spielplatz, nachdem ihn Kinder, die den ort im Alltag „bespielen“, verlassen haben
Konzept & Choreografie: Doris Uhlich
Festwochen, Wien // 7. - 10. Juni 2023
Ein Schiff, ein Schloss, ein Auto und ein Pferd. Als Kinder finden wir auf dem Spielplatz eine kleine Welt vor. Gebaut zum bloßen Vergnügen, für körperliche Ertüchtigung und als Bühnenbild für blühende Fantasien, treten die Spielplatz-Bauten in melancholic ground jenseits ihrer gewohnten Funktionen auf. Auf dem wippenden Pferd und der Rutsche agieren 14 Performer:innen verschiedener Generationen, sie vollziehen ihre Bewegungen in extremer Langsamkeit, in stockendem Fluss oder bieten, plüschkostümiert, sich selbst zum Spielzeug für die anderen an.
Für ihre neue Arbeit geht Doris Uhlich, eine der international renommiertesten Choreografinnen Österreichs, dem Gefühl der Melancholie nach. Anstatt zur Vereinzelung zu führen, macht melancholic ground den Zustand kollektiv erlebbar. Im absurden Disneyland zwischen Klettergerüst und Sand wird subtiler Widerstand geleistet, gegen das Diktat der Produktivität und die Normierung der Körper.
Konzept & Choreografie: Doris Uhlich
Mit: Hugo Le Brigand, Pêdra Costa, Adil Embaby, Ann Muller, Andrius Mulokas, Moravia Naranjo, Mzamo Nondlwana, Gabriele Oßwald, Karin Pauer, Florian Reither, Vera Rosner, Wolfgang Sautermeister, Grete Smitaite, Haha Wang
Räumliche Interventionen: Juliette Collas, Marco Tölzer
Kostüme: Katharina Heistinger
Beratung Kostüme: Ann Muller
DJ & Sound: Boris Kopeinig
Dramaturgie: Adam Czirak
Dramaturgiehospitanz: Johann Ebert
Social Media: Esther Brandl
Produktionsleitung: Margot Wehinger, Helen Parkes
Companymanagement: Margot Wehinger